Ein großer Trubel, expandierend über unzählige Gedankenkontinente, unaufhaltsam und doch so unerwünscht. Wieso stellt sich ein innerer Monolog als nun mehr überwältigende Schwierigkeit heraus? Eine Rebellion des Herzens schreitet. Sie marschiert Tag und Nacht, wie eine feinspurige Welle, die grobe Narben des Wankelmuts in tief irritierender Farbe hinterlässt. Die kalte Fraglichkeit brennt infernalisch auf der Haut und dringt krabbelnd, stechend und wie eine langarmige Spinne kriechend hindurch, unter meine pochenden Adern. Man hört nichts, kein weiteres Wort fällt - die stummen Fragen murmeln kontinuierlich in fremder Sprache. Was wollte ich? Was sagtest du? Bewegte sich meine Stimme zu schnell oder war mein Herzschlag zu langsam? Jeder sterbende Tag versteckt neue und verweilende Rätsel, zum erneuten Nachdenken und sich Verdenkens verführend. Fragiles Herz, wo hast du deinen Verstand, deine vorgehaltene Hand? So schutzlos und verwirrt wird es ein leichtes sein, dich skrupellos zu schlachten, ohne, dass du es gar merken würdest. Der Schlächter spricht von naiven Wahnsinn, ein Spiel über die tanzenden Herzlichkeiten. Wie könntest du dir in die Augen sehen, kleines Etwas, wenn deine mühevoll erbaute Wand so derbe einreißt? Ein Weinen im stillen Nächtlichen weckt doch lediglich ein paar einsame Blüten aus ihrem Schlaf, verhallt aber ungehört in naher Distanz. Hinfort laufend, renne so schnell wie du kannst, bevor dich der ewige Unsinn unverhofft einholt und tief unter sich begräbt, in poröser und schamvoller Schwäche. Gedankenlos und leichtfertig, wie du bist... du bist mir zuwider.
Ich hasse [d]ich.
© mimiroux
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"You should not love someone until you actually know what they are like and if you can't deal with it, [just let it go.]" - Erica.
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