20110617

Dürre Beherztheit.


An welchen lieblichen Ort sollen mich meine Füße tragen, wenn ich doch scheinbar nirgends bleiben kann? Welche unwahrhaftigen Züge streifen mein heimliches Lächeln, als die Gedanken meine Lippen hauchend in den dezenten Schlaf küssten? Ich verliere Worte, jede kleine Zuversicht entgleitet auf Zehenspitzen aus meiner Hand. Wohin geht ein mildes Lächeln, wenn du es an ein aufmerksames Herz schenkst? Es ergreift schmerzlich den Kopf, so hörte ich es. Einen ersten Schritt könnte ich noch zaghaft wagen, einen zweiten leichtfüßig gehen, aber ich merke kurzerhand wie dürr meine Beherztheit in Wirklichkeit atmet. Am nächsten Morgen der Nacht werde ich mich abermals fragen, mein Blick abschweifend, fernab von dort, wo ich nicht verweilen kann.



© mimiroux

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