20111029

Adieu Welt.

Wundervoll. Diese vielen, vielen Gesichter schon am Morgen. Aber warum beschwere ich mich? Während ich hier in einem komischen Loch befinde namens krea-tief, nicht wirklich wissend was das jetzt bedeuten mag, krame ich ein verstaubtes altes Lied aus meinem Schrank hervor, das sich prompt wieder fest in meinem Kopf einnistet. Listig, diese Dinger, aber man fühlt sich gut dabei. Bin ich eigentlich wieder in eine kleine Rolle geschlüpft? Für mich war sie immer etwas größeres, aber irgendwann doch "old fashioned". Heutzutage geht es ja mit anderen Dingen zu. Anstatt sich die verliebten Gefühle gedankenzerbrechend zurechtzulegen, liegt man einfach nachts im Bett und hört auf dem Handy bedingt rauschfreies Radio. Man hüpft sich durch die vielen Kanäle durch bis entweder ein guter Oldie Song in den Ohren tanzt, irgendwelche Instrumentalisten namens René Oswald verkündet werden, am Thema Schuldenkrise und Co. stundenlang gelutscht, oder den Nachtlauscher selbstgeschriebene Prosa mit dem übergreifenden Titel "Texte aus der goldenen Feder des Chefs: Scheiß auf Schiller - Wosch liest Wosch" präsentiert wird, nachts um halb 1 Uhr. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen und nun sitze ich hier und höre wieder einmal dieses Lied. Aber die Sonne vermisst mich schon. Und ich vermisse einige Leute da draußen in der Wildnis und Stadtgewimmel. Adieu Welt! 


© mimiroux

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