Eine kleine Last fällt herab, wie ein Haar, das sich von einer Pracht löst und im Stillen an einem verlorenen Ort verwelkt. Vergleichbar ists mit einem Gedanken, der von einer Vergessenheit getilgt wird, während sein Gefühl im Inneren tief nistet. So zaghaft zärtlich die Fragmente der Traurigkeit selbst in die kleinsten Fingerspitzen schlüpfen. Wir jagen vermeintlichen Vorstellungen nach, maskiert in den schönsten Erinnerungen, kurzatmig wie der rote Herbst. Dann sind es aufrichtige Worte, die ein leeres Herz füllen, wo die Schwermut zuvor noch ein Mieter war. Was wir geben, sei es nun verpackt in Geste oder Wortgefüge, ist gleichsam kostbar, wie das, was wir bekommen. Wem ein Lächeln gebührt, ist gewiss eine Sache, die jedem selbst als Frage mit einer vernünftigen und sowohl herzlichen Antwort zu bekleiden ist. Wo einem das Herz ein klein wenig zerbrochen wird, so findet man doch stets ein anderes, das einem die Risse füllt.
© mimiroux
"Liebe, die von Herzen liebt, ist am reichsten, wenn sie gibt." - Emanuel Geibel
(Gewidmet an Ngoc Han Chau und an diejenigen, die bei mir sind.)
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