20101122

Crying Fox.

Der anhaltende Regen dieser lieblosen Nacht klopft ans Fenster, um stille Anteilnahme zu verkünden. Die Augenlider fühlen sich schwer, klamme Kälte haftet an ihren Fingerspitzen, sanft und nahezu schmerzvoll entgleitet ihr die Wärme ins klare Nichts. Worte verschlafen in der Schweigensamkeit, nur des Herzens Laster wird mit dunkler Augenfarbe gemalt. Bitte nicht um Eintritt, lieber Regen, denn meine Angst vor der grüßenden Einsamkeit ist keines Gefühls Gespinnst. Oft schon trug der immer wiederkehrende Wind meine Gedanken an dieselben Orte, und ließ sie kümmerlich und grausam in Leid ertrinken. Der langsame tod streift durch ihre Brust, der Atem allmählich zum flüsternden Hauch abklingt. Nichts und wieder Nichts, schleichend in einem ewigen Kreis der Endlosschleife, es frisst ihr Inneres mit unbändiger Gier. Es heißt eine unausgesprochene Flucht, doch kalte Mauern vermag man niemals mit Stummheit zu überwinden, friedlos irrt ihr Herz. Einen kleinen Platz auf dieser Erde suche ich, um mich im sanften Schlaf zu legen, während der Fuchs in der Ferne weint, fort von allem und von nichts. Es regnet...


© mimiroux

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