Hin- und hergerissen. Es tanzt mir auf dem rümpfenden Näschen, ganz klein, ganz unbehaglich, und überaus fragwürdig. Der wirre Kopf, der verwirrter durch unerklärliche Wirrnis auch sonst sein kann, dass man nahezu genervt schnauben sollte. Liebenswürdiger macht es nämlich sowieso nicht, ich denks mir zweimal und noch mehrmals. Die Scheu zum Weglaufen erspar ich hierbei jedem, aber besonders demjenigen, der direkt neben meinem linken Fuß steht, und das jeden schönen Freitag. Wir können nicht erahnen, wie weit ein Schweigen oder Worte laufen können, wie tief sie fallen und krachend landen. Das Innere, die kleine affektive Welt, wovon der Verstand nicht groß versteht, lässt sich als Schuldiger verdächtigen und lacht dabei. Vielleicht weint es auch. Wer kann das schon so genau sagen, als weniger verheißungsvoll in den Himmel zu starren, eine blaue, unendlich nichtssagende Wand, die an verlorene Tagträume erinnert. Womöglich starrt man dabei letztendlich doch nur in den eigenen Kopf hinein, ahnt aber kaum was davon. Ich würde eigentlich meinen, es ginge sich leichtfüßiger, wenn man sich auf seine eigenen Paar Schuhe verlässt. Weder gnadenlos schnell, noch langatmig, weil es ein angegossener Schritt ist, den man alleine geht. Nun beschäftigt einem aber die ungewollte Frage über Ungewolltes, das vermeidbare Unvermeidbare, oder umgekehrt. Die Welle droht, ihre gewaltige Brust auszustrecken, und alles zu ertränken, was nicht bei Drei über die Gehirnsynapsen springt oder sich fluchtartig am hellen Verstand klammert. Auf einmal muss ich dann verwundert feststellen:
"Ihr Herz ist zurzeit leider nicht erreichbar. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem nächsten Herzschlag oder fühlen Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal."
Mein Kopf sprudelt und ich beschließe das nächste Mal das Wasser mit Kohlensäure einfach meinem Arbeitskollegen unterzuschieben. Am Besten in seinen stillen Tee.
© mimiroux
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