Letzte Nacht tauchte ein ängstlicher Traum auf, mit schleichenden Füßen und kalten Händen. Es denkt, es atmet, es redet, haucht mich mit schweren Tränen an. Ein Keuchen, sie würgen, die Kehle herunterrinnend bis sie ein schmerzendes Husten entlocken. Durch Worte küsst es die Hände taub, lässt einen sehen, was niemals vollständig verstanden und nur affektiv gefühlt werden kann, in kurzlebigen Augenblicken. Taumelnd und rennend, auf der Suche nach das Weite in der Gefangenschaft zahlreicher Gedanken, so verwoben und verworren. Sie nennt sich neckisch eine trügerische Abbildung jener gefühlten Realitäten unseres Herz und Verstandes, die in Tiefen schwimmt, vergraben unter steilen Eisbergen ohne Aufzug. Es sind die müden Augen, die durch hübsche Räume tragen, dessen Gesichter sich verzerren, aus reiner Launenhaftigkeit um aufkeimende Furcht zu belächeln. Irgendwann wache ich auf. Mit wissenden Tränen zwischen der wachen Ahnungslosigkeit. Die späte Stunde ist noch nicht von meiner Seite gewichen, bis sie mich erneut verschlingt. Dann verstumme ich. Halte meinen Atem unter geschlossenen Lidern fest und schlucke das hinunter, wovon ich zu viel zu verbergen versuche. Das Feuer taucht brennend unter.
© mimiroux
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