Die Nacht summt ihre farblosen Lieder, einsam tappst die schwarze Katze durch die schweigenden Straßen. Nur der Mond ist jetzt noch mein Freund, während ich nachdenklich meinem gleichmäßigen Atem lausche. Die Welt dreht eine langsame Pirouette, mich dann wiederfindend in den alten Zeilen eines zeitlosen beliebten Song. Selbst wenn ich mir eine kleine Brücke bauen würde, um Ort und Zeit völlig auf den Kopf zu stellen, so war es nie der Wunsch, den ich den vielen Sternen zuflüsterte. Hin und wieder gedanklich am anderen Ufer spazierend, so blieb ich doch immer auf der selben Stelle stehen. Wer hätte das gedacht? So töricht, doch niemals wagte ich es, überaus naiv zu sein. Heißt es Schwäche, wenn man eigens das Herz in Vergessenheit ertränkt und sich der vermeintlichen Selbstlosigkeit verschreibt? Heißt es Stärke, des eigenen Herzens Wunsch zu folgen, beharrend stur den steinigen Weg offen trotzt? Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Doch über die Erbärmlichkeiten kann ich nur leise lachen. Die Frage an das namenlose Drama, geschrieben vom Leben, bleibt unbeachtet. So verweile noch ein bisschen hier bei mir, nur für diese eine Nacht, damit ich nicht allzu einsam in den Schlaf mich lege. Denn morgen wird der Schlüssel wieder verschwunden sein, und die Gedanken einen anderen Namen tragen.
"What goes around... comes back around."
© mimiroux
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