20100916

Das Leben ist wie ein Zirkuskarussell.



Okay, ich gebe zu, es ist wie in einem Affenzirkus! Alles glitzert, leuchtet bunt und schrill, das Getöse der Schimpansen, der Löwe mault brüllend, während das wilde Vogelwild wild und aufgescheucht umherflattert. Der große Elefant sieht das ganz gelassen und hockt in einer Ecke neben der Manege und genießt die auf den Boden liegenden Erdnüsse. Ein Clown weint und der Direktor hat auch schon längst seine Koffer gepackt. Ja, wo san ma denn hier!? Dabei wäre es doch um so einiges leichter, würde man sich im Kreise hocken und zusammen einen wohlschmeckenden Grünen Tee trinken. Aber wie es im wirklichen Leben so ist, sind solche Momente doch nur von allzu einfacher Seltenheit. Der irritierte Löwe macht seine Kreise und weiß nicht mehr wo oben und unten ist, und das alles, nur weil der freche Affe ihm einen Sack über den Kopf gezogen hat. Dabei rutscht ihm doch selbst die Mütze bis zum Halse herunter. Die rettende Angel muss her! Sonst wird es ja nie was. Aber einen Hacken gibt es bei der ganzen Aktion immer, mit lieben Grüßen von Mister "I'm-too-complicated-for-you". Hier und da gibt es auch noch andere tragische Szenarien! Seit wann lacht das kleine Mädchen nicht mehr über die Witze des Clowns? Seit wann tänzelt der in der Lüfte schwankende Akrobatiker mit zwei verkleideten Miezekatzen auf einer Stange hin und her? Es ist ja fast so wie im verrückten Fernsehen, nur in 11 (oder 26?) Dimensionen.

Am besten ist es wohl, wenn man aufeinander zugeht, statt sich gegenseitig versehentlich umzuschmeißen, und alle sich einmal ganz dolle drückt.



© mimiroux


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