20100829

Puppenspiel.

Ein Herz verstummt, eine zuflüsternde Stimme versinkt im pochenden Meer von Farben. Alles erscheint wie eine Traumwelt, dessen Schauspiel keineswegs für den klaren Verstand inszeniert wurde. Jedes einzelne Szenario, welches sich taktvoll, ja fast schon mechanisch tänzelnd vor Augen abspielt, ist mit Gefühl bepinselt worden.


Es ist ein kleines Karussell der erblühten Liebe, die zu einem hoffnungslosen Trauerspiel wurde und als dramatische Tragödie endete. Während die unzähligen Sternschnuppen ihre einsamen Kreise ziehen, und die farbenfrohen Blumen mit ihrer Farbpracht lächeln, wird ein letzter Walzer getanzt. Dann ertrinkt alles in züngelnden Flammen. 

Lebwohl, lebwohl, meine Liebe.



© mimiroux

20100824

Vom Winde Verweht.


Ein Kapitel in meinem Leben begann, und ging eines Nachts zuende. Ich erhoffte mir nichts, sowie ich es nach wie vor nicht tue. War es der unbändige Luftzug, der plötzlich kam, und die Seiten umblätterte? Meine Wurzeln waren wohl nicht stark genug, ich bin doch nur eine kleine, weiße Blume. Tröstliche Worte trug der Wind herbei, gezeichnet von treuen Herzen. Irgendwann hörte ich auf zu rennen, nach etwas zu greifen, das zu weit in der Ferne leuchtete. Auf ewig doch bleibt es eine Erinnerung.


© mimiroux

20100821

Traumtaumel.

♡Nächtliche Träume sind eigenartig. Manchmal zeigen sie uns unser wahres Inneres, das, wonach wir uns heimlich sehnen oder wovor wir uns furchtbar fürchten. Getarnt als längst vergessener Wunsch oder auch als verdrängtes Gefühl tief im Unbewussten am Tage, wird zum seltsam verpackten Schauspiel voller Farben und Eigenartigkeiten in der Nacht. Manchmal spielt sich so manches Szenario ab, in einer bittersüßen Welt, in der alles so unglaublich fiktiv zu sein scheint, sodass kurz vor dem nächsten Augenaufschlag sich nur noch Verwirrung im schläfrigen Gemüt breitmacht. Nicht sehr oft ist es eine Regel in der Praxis, dass man sich zum erfolgreichen Traumdeuter ernennen mag: Sei es aufgrund der fehlenden Erinnerung, der Komplexität des Geträumten oder einfach nur der kompletten Desinteresse wegen, weil die alltägliche Realität eine höhere Rangordnung einnimmt, sollte es ein Wecker gewesen sein, der einen aus dem wilden Schlaf riss. Doch wenn man das seltene Glück hat, dann klopfte eine kleine Erkenntnis an den Pforten zum Verstand.

Als ich eines Morgens aufwachte, plagten mich dumpfe Kopfschmerzen. Ich tapste zum Fenster, öffnete diese und gewährte der frischen Luft häuslichen Eintritt. Wie ich so die Sonnenstrahlen wärmend auf meiner Haut spürte und die Augen dabei schloss, tänzelte mir mit einem Mal ein Gedanke durch den Kopf:

Verzichte auf das Gerede der Leute, denn sie kennen dich nicht und wissen nicht, wie es so ist, in deiner ganz eigenartigen Welt. Diese Menschen sind nicht essentiell für das, was du dir selbst gestaltet hast. Du brauchst sie nicht um neues Leben, mit der gesuchten Inspiration, zu schöpfen. Denn die, die dich wirklich kennen und dir mit Herzlichkeit begegnen, bleiben immerfort eine treue Muse deiner Kreativität, die deiner Welt immerzu mit neuem Leben einhaucht. Ich bin wie ich eben bin.



© mimiroux

20100817

Ich bin wie ich eben bin.


Als ich eines Morgens aufwachte, plagten mich dumpfe Kopfschmerzen. Ich tapste zum Fenster, öffnete diese und gewährte der frischen Luft häuslichen Eintritt. Wie ich so die Sonnenstrahlen wärmend auf meiner Haut spürte und die Augen dabei schloss, tänzelte mir mit einem Mal ein Gedanke durch den Kopf:

Verzichte auf das Gerede der Leute, denn sie kennen dich nicht und wissen nicht, wie es so ist, in deiner ganz eigenartigen Welt. Diese Menschen sind nicht essentiell für das, was du dir selbst gestaltet hast. Du brauchst sie nicht um neues Leben, mit der gesuchten Inspiration, zu schöpfen. Denn die, die dich wirklich kennen und dir mit Herzlichkeit begegnen, bleiben immerfort eine treue Muse deiner Kreativität, die deiner Welt immerzu mit neuem Leben einhaucht. Ich bin wie ich eben bin.


© mimiroux

20100816

Im Feuer verbluten.


Warum?


Kisses and smoke ~
Es war kein Hass, das ich verspürte, eher die Sehnsucht nach Flucht, kreiiert aus der aufkeimenden Angst, die meine Absichten prägten. Jetzt stehe ich hier, alleine, inmitten von düsteren Schatten, mir kalte Küsse zuhauchend. Selbst wenn der Regen meine Kümmernis verwischt, geht meine innere Welt in Flammen auf.


Es mordet mich, leise und langsam, Stück für Stück wird meine Seele zerfressen. Der ewige Wankelmut, schwankend wie eine Schaukel im stürmischen Wind, hat mich erblindet mit der Unfähigkeit das Wahre zu erkennen. Ich blute, verblute, blutend im unzähmbaren Feuer der Verzweiflung, doch der wahre Mörder bin ich selbst.

Das Leben ist kein Spiel, jeder Zug ein unumkehrbares Geschehnis, schwer verzeihbar jede unüberlegte Handlung. Das Nächtliche flüsterte mir folgendes zu: "Der gnadende Gott kann dich nicht retten, egal wie oft er dich geliebtes Kind nennt, du bist gefallen, wie ein schwarzgeflügelter Engel, in die Hände der Hölle gelandet."


Lass mich sterben. Lass mich verbrennen. Lass mich gehen, auch wenn es meinem Willen vielleicht nicht entsprechen mag, oder halte mich und strafe mich mit deinen Lügen und sieh mich dabei an. Ich verzehre mich nach dieser Art, die mich im Stillen tötet, denn ich weiß um meine Schuld, als ich das Leuchten erlöschte.


© mimiroux

20100815

Monster.


alone, depressed, sad, bad, monster, girl



Wie das traurige Schicksal einem so spielt, treiben einige Einseitigkeiten in den unglückseligen Wahnsinn. Trotz aller Liebenswürdigkeiten, so rein und weiß, an Aufrichtigkeit kaum den Zweifel zum Kläger machen zu können, versperren kaltblütige Mauern den Weg. Kurz war es die Irritation, die allen Sinnen den Verstand raubte, dumme und unüberlegte Worte Freiheit gewährte, welches jegliches Mitgefühl verbluten ließ. Der Herzschmerz klopft an beide Türe, die nächtliche Zeit stets bevorzugt, und sträut einsame Tränen in die Augen. Alles zerbarste wie ein Spiegel beim Fall und ließ ein verwundetes Opfer zurück. Ich bin grausam. Ein Monster.


© mimiroux

20100814

Ich leide an einer Anorexia namens Liebe.



Wie ein leises Lied beendet eine flüsternde Stimme des Herzens Schlaf. Sanfte Worte streicheln das Ohr, ein wohlig warmes Lächeln auf den Lippen erscheinen. Die Liebe scheint mit Zärtlichkeiten zu harmonieren, die Zweisamkeit ist ein gemeinsames Glück. Es ist wie ein kleiner magischer Moment, wenn der eine dem anderen ein materielles Stück, worin er seine ganze Herzlichkeit verpackt und ein Teil seiner Selbst, verschenkt. Alles scheint für den Wohlklang auf ewig ein Ständchen zu spielen.

Wie platzende Seifenblasen, durch ein Hauch von Wind ermordet, löst sich alles auf in eine nahende Peripetie. Verkehrt ist die Welt, kalt die Fingerspitzen, die einst so zärtlich über die rosigen Wangen strichen. Erstarrt sind die Gefühle, unbeweglich im Käfig des Herzens gefangen. Wo ist die Liebe hinfort? Das Lächeln ist inzwischen durch die lange Traurigkeit verblasst, die Empathie nennt sich nun Ertrunkener im Tränenmeer. Alles Leuchten scheint aus der Stille entflohen zu sein.

Wie das traurige Schicksal einem so spielt, treiben einige Einseitigkeiten in den unglückseligen Wahnsinn. Trotz aller Liebenswürdigkeiten, so rein und weiß, an Aufrichtigkeit kaum den Zweifel zum Kläger machen zu können, versperren kaltblütige Mauern den Weg. Kurz war es die Irritation, die allen Sinnen den Verstand raubte, dumme und unüberlegte Worte Freiheit gewährte, welches jegliches Mitgefühl verbluten ließ. Der Herzschmerz klopft an beide Türe, die nächtliche Zeit stets bevorzugt, und sträut einsame Tränen in die Augen. Alles zerbarste wie ein Spiegel beim Fall und ließ ein verwundetes Opfer zurück.



© mimiroux

20100813

Schuldig.

Ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken. Es brach aus wie ein Feuer, so schnell und unkontrollierbar, ich konnte nicht einmal richtig nachdenken, schon war es raus. Doch die Schuldige bin ich. Unwiderruflich ist das Geschehen, kaum zu rechtfertigen. Ich kann nur behaupten, es liege an meiner Unfertigkeit. Ein Mensch, der diese eine Sache nicht verdient hat.. oder besser: den Umgang damit in der Praxis verfehlt.



© mimiroux

20100811

Symptomatik: Tanzvoll.

‎"Wirklich, glauben Sie mir doch! Ich bin krank, jawohl, dem musikalischen Wahnsinn verfallen. Wissen Sie, wie das ist? Ständig, hier und dort, immerzu wie eine endlose Schleife ist es in meinem Kopf... besser gesagt in meinem Ohr. Was das schlimme daran ist? Bei jeder neuen Wiederholung, versagt mein innerer Verstand und ich fange an auf der Stelle schwungvoll zu tanzen! Ich weiß nicht recht, solche Symptome bei mir können für andere äußerst gefährlich sein!"


© mimiroux

20100810

Klavierstück.


Was gibt es vergleichbares, als ein magisches Klavierstück? Gefühle und Gedanken vereint in einem schweigenden Moment, einzig die Melodie führt, in eine Welt, dort, wo die Seeles des Spielers erblüht. Sei es eine Reise in die vergänglichen Zeit oder ein Augenblick in der stillstehenden Gegenwart. Wie bei der Kunst liegt es am Betrachter wie das Werk interpretiert wird. Ein Zuhörer und ein Stück aus klangvollen Noten.

© mimiroux

20100809

Nach dem Weg.



"Wohin des Weges, mein Freund? Weshalb irren Sie so herum?" 
Der Fremde sieht mich an, verwundert bei genauer Betrachtung, und schüttelt den Kopf. 
"Ich suche nach dem rechten Weg." 
Ich nicke. Meine Augen schweifen über die Gegend und das einzige, was an mein Blick einfing, ist eher untröstlich: Sand, Wüste und viel Wind.
"Aha, soso. Wo ist denn der rechte Weg?" 
"Ich weiß es nicht."
Er lächelt. Bevor ich ihm eine weitere Frage stellen kann, fährt er fort:
Aber wenn ich jemanden an der rechten Hand hätte, die richtige Begleitung, dann würde ich es vielleicht wissen! Aber es muss die richtige Person sein für den rechten Weg"



© mimiroux

20100808

Tee ohne Zucker.


Realex Wo man auch hinschaut, es wird immerzu gesagt, eine Mauer ist die beste "Offensive". Standfestigkeit und Intransparenz! Man wagt es nicht, die Karten geschleift in der hintersten Schublade. Oh, staubig ists wahrhaftig! Und sehr chaotisch, wenn man bedenkt, dass einem gänzlich der Überblick fehlt bei dem Kram hier! Übel nehmen kann man es niemanden so wirklich.


Eine Tasse Tee wäre mir recht, aber bitte ohne Zucker.


© mimiroux