Es sind wieder diese erzählten und verschwiegenen Geschichten, die alle doch so gleich klingen und sich doch so verschieden anfühlen. Es sind Geschichten in denen wir leben, manchmal mit ganzem Herzen oder mit mühselig halber Herzlichkeit; und wohlwahr sind wir niemals die einzigen Protagonisten, die mit versuchten und unversuchten Heldentaten den festen Stand in der Welt finden wollen, ohne dabei stehen zu bleiben.
Deine Augen schweifen sich senkend nieder, ich höre es in der Tonlage wenn ich's mal nicht sehen kann, es wirkt nahezu als suchest Du mit aller Vorsichtigkeit den Boden unter den Füßen. Dein Blick verliert sich jedoch in der Tiefe deiner Gedanken, um eine echte Aufrichtigkeit auf Fragen zu finden, die sich nicht hypothetischer formulieren lassen würden. Es könnten Antworten bleiben, die man hört, aber nicht versteht - wie ein Heldenzeichen am Himmel über die in Nacht versunkene Stadt, den man heller nicht sehen kann, aber kein rettendes Handeln in Not erfolgt.
All das Festhalten und Verharren, hört sich wie ein Zögern an, das mehr stummen Angst kennt als ehrlichen Mut, und uns fragen lässt, wie frei wir nun tatsächlich sind, in der schweigenden Starre des Augenblickes, der sich wie eine gewartete Ewigkeit anfühlt, um mit vollem Herzen sagen zu können, was wir eigentlich in Wirklichkeit wollen? All das Erdulden und Flüchten, nur eine erdrückende Unscheinbarkeit ist, bevor wir uns im tatsächlichen Fall wiederfinden und uns eingestehen müssen, was unser Herz erschüttern lässt.
Keine Herzen auf dieser Welt gleichen einander vollkommen, aber fühlen wir doch so oft ein wahrlich zu ähnliches Gefühl, ungeachtet ob wir ein Herz berühren oder gar brechen, wird das Gefühlte das folgt, uns niemals fremd sein können, ganz gleich auf welcher Seite wir letzten Endes stehen. Wie wir nun unseren Weg in der eigenen Geschichte auch beschreiten, wohl mit leichtem Zweifel und standfesten Mut, gehen wir immerzu mit ganzem Herzen und vollem Gefühl, und lassen keine gelebte Aufrichtigkeit zurück.
© mimiroux
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