20140430

Du und Ich.


Du und Ich, wir sind nur kleine Herzen in einer zu großen Welt.
In einer Welt, die viel verspricht und sich nicht immer daran hält.
Es sind Versprechen, die über Lippen von geliebten Menschen gehen,
die manchmal dennoch Dinge tun, die wir einfach nicht verstehen.
Der Verstand, der nicht begreifen kann, und ein Herz verwundbar macht,
während wir über Wendungen klagen, über die man keine Macht mehr hat,
auch wenn ich weiß, dass Du doch nur voll von großer Liebe bist.

Zahlreiche Gedanken sind zersprengt, in tausenden von Stücken,
um das Wahrhaftige zu finden, mit dem wir unsere inneren Lücken,
mit einem Gefühl der Geborgenheit und Freiheit ganz und gar füllen.
Doch mit den vielen Schritten, die uns neue Sichtweisen enthüllen,
wächst die Angst und Bange den Anforderungen nicht zu genügen,
und man fängt an sich in seiner Unsicherheit selbst zu betrügen,
wobei ich doch erkenne, dass Deine Herzenshaltung gar richtig ist.

In der Distanz nähern wir uns befangen ziellos voneinander weg,
wo niemand mehr weißt: Wohin gehen wir und zu welchem Zweck?
Sollen wir noch bleiben, wenn die Veränderung doch unaufhaltbar ist,
und wir in Hoffnung die schwere Last ertragen, dass man nicht vergisst,
wovon wir einst so wunderbar träumten und davon noch übrig bleiben wird,
wenn der letzte Tag der Einsamkeit uns zum Anfang vom Ende führt,
weshalb ich sehe, wie viel wahre Stärke Du in deiner Brust besitzt.

Fassungslos sehen wir, was wir wahrscheinlich nicht sehen wollen,
die kleine Ähnlichkeit der erlebten Augenblicke, die nicht sein sollen.
Der Druck der Entscheidung machte uns in unseren Gefühlen blind,
wo wir einst Menschen waren, die wir heute lange nicht mehr sind.
Über die verbliebenen Erinnerungen der alten Zeit wollen wir reden,
doch werden diese Worte für immer unerreicht bleiben und ungelesen,
die ich für Dich entgegen nehme und für mich behalten werde.

Unsere Herzen werden ganz still, in dieser emotionskargen Nacht.
Sie lauschen dem stummen Schmerz, der im Tiefsten in uns erwacht.
Den Weg, den wir alleine beschreiten, ist gesäumt von einer hohen Wand,
während unser hilfloser Blick sich hoch erstreckt bis zum Baumkronenrand.
Mit verlorenen Anker bezwingen wir den Sturm ohne Halt, Segeln und Radar
zu einem ungewissen Preis und senken unsere Augenlider, damit niemand sah,
wie ich schweigend und in Liebe für Dich aus leiser Sorge mit Dir weinte.

Du und Ich, wir sind doch eigentlich nur große Herzen in einer zu kleinen Welt,
in der wir uns wünschen so sein zu können, wie wir es wollen und uns nichts mehr hält.
Wo wir nicht stetig kämpfen müssen, gegen Verletzungen, die uns hart und härter treffen,
und die alte Vergangenheit hinter uns lassen, um zu lernen das herzlich zu schätzen,
was wir wirklich wollen, zu lieben wie wir sind und mit Dankbarkeit darüber, was wir haben,
und dabei Menschen an unserer Seite haben, damit wir schwere Lasten nicht alleine mit uns tragen,
weil Ich Dich Liebe, und das von ganzem Herzen.


© mimiroux


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