Diese Zeilen drängen barsch in die Ohren, als mein Herz keuchend hustet. Was für eine erbärmliche Situation. Wir scheitern zu oft, an unserem eigenen Wissen geheftet, dass nichts auf ewig hält, auf ewig bleibt und uns ständig eine Muse küsst, die kreativ etwas einflösst, das uns nahezu neurotisch befangen macht. Wir nennen uns dann Narr, der tragische Protagonist, und doch vielmehr könnte man uns als feigen Leichtfuß kennen, der nicht mehr und nicht weniger im eigenen Kopf festsitzt, verscharrt in tölpelhaft scheußlichen Gedanken. Widerwertige Dinger, kann ich nur sagen. Sie sind wie die Kämpfenden Formen, eingepfercht im goldenen Rahmen, der nur schweigen kann und Tränen gießt. Ich höre die Kälte seufzen, fast schon resigniert, als wäre sie fähig, wortlos meine Gemütslage zu lesen. Das Einzige, was wunderbar verhasst und in einer hämischen Haltung auf meiner Schulter sitzt, welches die nagende Beschämtheit aller Wirrnis dieses Abends unbekümmert ein Gläschen Sekt einschenkt, ist das hier: Schwäche.
© mimiroux