Ich sagte, ich würde bleiben, doch all das war nur erfunden. Als würde man erahnen wohin Gedanken entlaufen, vermag ich eher Worten zu lauschen. Warum ziehst du mich nur mit? Eine Flasche gefüllt mit scheuer Lethargie schmeckt nur höhnisch bitter, von vermeintlicher Liebenswürdigkeit keine geschmackliche Spur. Verdenke dich nicht in falsche Angeblichkeiten, an meiner Hand wirst du dich lediglich verlodern. Und Asche stinkt, das sei erwähnt, reine Nebensächlichkeit. Dein leises Flüstern habe ich nicht gehört! Vielleicht wollte ich das auch nicht. Dein Anlitz erzählt mir keineswegs abenteuerliche Geschichten, alle Aufmerksamkeit ist geschnürt, gefesselt wie in einem dicken Buch, vor viel irrer Fantasie und Fiktion zerlaufend. Wie verwunderlich offensichtlich, mir braucht niemand eine bekannte Visage zu zeigen. Ein Blick wird in aller Angeblichkeit viel erbeuten können, nichts als der Aberwitz präsentiert lachend seine verschmitzte Ironie. Was für eine eloquente Maske! Ich bin wahrlich entrüstet. Es ist eine wahre Lüge, denn wir gehören Niemandem. Ich gehöre Niemandem, genauso wenig wie du. Der nächste Zug wartet schon, der Sonne entgegen, verweile ich dennoch ein kleine Weile, bevor es mich sehnsüchtet, fort von hier.
© mimiroux
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