20100712

Alles scheint (nicht) alles zu sein.


"Well... I don't say, it's alright
I don't say, that's how it should be.
I don't say, that i want it so much.
But i feel it."

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16 just held such better days - image #1782293 by saaabrina on Favim.comAll die glitzernen Geschichten der plastischen Unwirklichkeit,
es sind die Gesten eines wundervoll kreierten Freundes, wie eine fiktive Märchenfigur, weniger die raue Realität, die man betrachtet.
Doch das sollte lediglich ein erster Schritt eines langen Gedankenspaziergangs sein,
es geht um die kleine Kunst, meine eigene ist es, meine eigene Fantasie, meine eigene Kreativität, meine kleine, unscheinbar romantische Welt.
Ich male und male, mit schwingendem Feinhaar-Pinsel, ich frage mich, passen die spielenden Farben? Die schwungvollen Striche? Die kreative Komposition aus meiner imaginär-denkenden Perspektive? Oder ist alles zu abstrakt?
Vergleiche ich es mit der sprunghaften Wirklichkeit, einer schönen Fotografie, scheint alles wie ein in sich verlaufender Farbklecks, ohne Konsistenz, ohne Eindruck. Ein wirres, schwer interpretierbares Wirrwarr - viel zu komplex für den gesunden Verstand.
Schlichtweg ist es nicht das, was es sein sollte oder kann, eine totale Unfähigkeit in Praxis.
Oder denke ich nur allzu verkehrt?
Ist es die reale Welt, die es an künstlerischen Sein fehlt? An einer Antwort mangelt es mir vergeblich, soll ich wirklich danach suchen?


© mimiroux

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"Things are gonna change , but not for better.
Don't know what it means to me , but it's hopeless, hopeless.

Everything is everything, the more I talk about it, the less I do control. 
Everything means everything, can't understand a word, half of the stuff [I am] saying."

- Phoenix (Everything is everything)


20100711

Imperfektion.

Bei vergeblichen Versuchen sollte es bleiben, es ist eine einzige schmerzliche Unwahrheit der scheinbar nicht verbindlichen Worten, eine  Beteuerung, das ihre Handschrift trägt. Vereinzelte Gedanken in den Händen haltend, wie in einen Spiegel blickt sie unentwegt hinein. Es mag sie innerlich verzerren, ein schwarzer Fleck in der trüben Tiefe, ungreifbar und unbegreifbar. Eine reine Darstellung des Häßlichen, das sie reuevoll scheut, für das sie kein anderes Gefühl als vollkommene Aversion zeigt, es ist eine unerträgliche Schwäche, wie ein Schatten klebt es an ihren befleckten Körper. 

Eine reine Imperfektion.


© mimiroux