20150221

Einsam in einem Kuss.


Trockene Tränen benetzen meinen Blick,
die nicht fallen wollen aus Furcht eine
Zerbrechlichkeit der Seele preiszugeben.

Stumme Erwartungen fesseln meinen Atem,
jede Faser des Körpers fühlt sich gefangen 
in einer Schwachheit des Augenblicks.

Mein Herz ist gespalten von jenen Worten,
die nun unausgesprochen zurück bleiben
und Löcher in stillen Gedanken brennen.

Meine gespielte Gleichgültigkeit ist zu kalt,
um noch eine Stärke aufsetzen zu können,
weil es schmerzlich an mir kleben bleibt.

Das kleine Lächeln auf den Mundwinkeln,
verbirgt eine zierlich angehauchte Hoffnung,
versteckt um doch noch entdeckt zu werden,
weil niemand gerne in einem Kuss einsam ist.

© mimiroux

20150217

Alleine im Strom fremder Gedanken.


Hier stehe ich
im haltlosen Sturm fremder Gedanken,
entgegen den Strom eines Zeitgeistes
verstummt mein Herz für ein Augenblinzeln.

Laute und leise Blicke haften an mir
gelegentlich mit einer Ängstlichkeit,
die ich in Sanftmut umarmen möchte
nachdenklich für einen Augenblick.

Kleine und große Schritte tragen mich fort
mit gebundener Stimme in der Kehle
und bedachten Worten auf den Lippen,
die schallen wollen in jedem Moment.

Sehnsüchtig und apatisch stauen sich in mir
all die rebellierenden Gefühle,
brennend wie ein Feuer ohne Zaghaftigkeit
und doch zerbrechlich in jedem Atemzug.

Nun stehe ich hier,
alleine im haltlosen Sturm fremder Herzen,
im entgegengesetzten Strom des Zeitgeistes
hallt meine Stimme für eine Ewigkeit.

© mimiroux