20121109

Flüchtige Gefühle.

Ich habs einmal gesehen, mehrmals gespürt, als wäre es das große Verliebtsein - immer, abermals und immer wieder. So beginnt nun mal eine Geschichte. Ein befremdliches aufwärts und abwärts, das mich mehr Nerven kostet, als vorhanden sein sollte, um jegliche Sehnsüchtigkeit zu verstehen. Vielleicht sind meine Gedanken auch viel zu verspielt, bei jedem Lächeln erpicht darauf, deine Reaktion zu sehen. All das Gewinnen, würd' ich fürs Verlieren setzen! Und doch bin ich zu sehr ins mutlose geraten, um das ehrliche Spiel zu wagen, das zu heiß, zu behaftet an sentimentale Touren ist, und einer feinen Maniküre nur klagend schadet. An falschem Glück mangelt es mir nicht, mein Blick an deinem hängend, ohne falsche Hoffnung auf die falsche Miene zu setzen. Ich finde es immerhin witzig, so tüchtig süchtig es einen auch macht. Galant lässt man sich deliziös andere Worte auf der Lippe zergehen mit fehlendem Gewissen fürs Ungewisse. Niemand möchte wohl gekränkt sein, aber mein Herz verließ mich, ganz hochnäsig und ohne viel Empathie für mein armes Leib, noch weniger für jener fremden Hoffnung, die warme Bekanntschaft zu machen. Man hat es sich verwettet, und ohne zu merken, mache auch ich mich innerlich davon.


© mimiroux