Die Distanziertheit schlägt ihr wie ein erbarmungslos kalter Wind ins Gesicht. Dabei wurde ihr nicht einmal wirklich kalt. Das weiße Kleid rutscht, so wie etwas Warmes in ihr drin, wohl schon in der Magenhöhle umher baumelnd. Es pocht hart, wie ihr Kopf, gefüllt mit unzählbar unbändigen Worten. Sie seufzt, und erhofft sich still in dezenter Heimlichkeit, doch etwas zu erkalten, zumindest äußerlich. Am liebsten hätte sie ihre Jacke ganz ausgezogen, gegen den harten Boden geschmissen, und wäre nur sehr gern der anbrechenden Nacht gefolgt. Die Haare zerwühlend, den Blick zur Seite geneigt, fühlt sie, wie ihre Schuhe zur Seite knicken. Eine ablehnende Antwort auf diese Idee, ersichtlich. Indessen wünschen sich die Haarspitzen etwas heller zu sein, und sie schüttelt mit einem scheinbaren Schmunzeln, der keiner sein könnte, den Kopf. Abschied liegt in der Luft, und sie fragt sich, wie viel Courage sie schon verlassen hat. Mit der Tür, der vor ihrer Nase zuschlug. Neben ihr die halb vergessenen Momente, als die Torheit noch größer zu sein schien, während jede Verbundenheit mit nassem Trotz vergraben wurde und jene Leere den Hals hinabwanderten. Den halbherzigen Fragen dann zu entgehen, das Lächeln ins Gesicht klebend. Die Nacht sitzt ihr aber noch auf den Schultern, während der Schatten pfeifend auf ihrem Nacken hockt. Sie, wartend auf die ersten frühen Funken, die ihr etwas Erleichterung bringen würden. Funken, wie zersprengte Diamanten.
20121019
20121014
Rosenhaar.
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