20111230

...und morgen, flüchte ich einfach nach Paris.


Wenn ein Kapitel in meinem Leben begann, ging sie meist auch eines Nachts schneller zuende, als dass ich auch nur kurzatmig blinzeln könnte. Ich erhoffte mir nichts, sowie ich es nach wie vor nicht tue. Irgendwann hörte ich einfach auf zu rennen, nach etwas zu greifen, das zu weit vor mir lag und in der Ferne unerreichbar verblieb. Auf ewig bleibt letztendlich die Erinnerung, viel zu irrelevant um noch einmal gedacht zu werden. Wenn ich mich also nun entscheiden müsste, zwischen jemanden, der meine Hand hält, und einem anderen der sie loslässt, würde ich mich dazu entschließen, selbst zuerst loszulassen. Ich würde mich dann in Paris verirren und mich unauffindbar machen.


© mimiroux